Österreich unter den Verlierern beim Ausbau des Glasfasernetzes
Wer mich und meinen Blog kennt, der weiß dass, ich mich hier schon das eine oder das andere mal über den miserablen Zustand der österreichischen Internetzugänge beschwert habe. Heute bin ich auf einen Spiegel Artikel von Sascha Lobo mit dem Titel Ein digitalpolitisches Armutszeugnis gestossen. Darin geht es um verschieden Versäumnisse der deutschen Bundesregierung im Bereich Digitalisierung und es kommt under anderem folgender Punkt vor:
die dramatisch vernachlässigte Infrastruktur. Während andere Länder zweistellige Milliardenförderungen in Glasfasernetze pumpen, ignoriert die Bundesregierung, dass die Unternehmen allein niemals die ungeheuren Investitionen stemmen könnten - und wenn, dann nur mit schädlichen Hilfsmitteln wie der Aufgabe der Netzneutralität oder fatalen Drosselungsdummheiten. Das Resultat: Die Auflistung der 22 europäischen Volkswirtschaften mit den meisten Glasfaseranschlüssen beinhaltet Deutschland gar nicht erst. Weil die Darstellungsgrenze bei einem Prozent liegt. Das klitzekleine Russland kommt auf 14 Prozent Haushalte mit Glasfaser, das superreiche Bulgarien auf 17 Prozent, und in Litauen verfügen mehr als doppelt so viele Haushalte über Glasfaser wie in Deutschland. Und zwar in absoluten Zahlen.
Wenn man sich die Auflistung in dem Bericht “Winners and losers emerge in Europe’s race to a fibre future” ansieht sucht man Österreich unter den Top 22 beim Glasfaserausbau Europas natürlich auch vergeblich.
Auch der Aspekt der morgen anstehenden Nationalratswahl macht mich nicht zuversichtlich dass sich hier mit der nächsten Regierung viel tun wird.